Neben dem Wasser stellen Heilkräuter eine zentrale Säule der Kneipp’schen Lehre dar. Sebastian Kneipp hat mit seinem Lebenswerk maßgeblich dazu beigetragen, in Vergessenheit geratene Heilkräuter wieder aufzuspüren und deren gesundheitsförderliche Wirkung zu dokumentieren. Kneipps enthusiastische Bemühungen resultierten in der Erforschung der vielfältigen Heilkraft von mehr als 40 verschiedenen Heilkräutern und –pflanzen.
Sebastian Kneipp war an seiner Wirkungsstätte im Kloster der Dominikanerinnen nicht nur als „Wasserdoktor“, sondern auch als „Kräuterpfarrer“ bekannt. Zu Recht, denn sein uraltes Kräuterwissen sollte sich während seiner Tätigkeit als Beichtpfarrer in Bad Wörishofen als ein bedeutsamer Schatz für die Heilung der unterschiedlichsten Beschwerden erweisen.
Die sanfte aber wirkungsvolle Heilkraft der Kräuter ist dank verschiedenster wissenschaftlicher Studien unumstritten. Heilkräuter stärken das Immunsystem, senken den Blutzuckerspiegel, fördern die Durchblutung und wirken sich in vielfältiger Hinsicht positiv auf den menschlichen Organismus aus. Nicht von ungefähr stammt die allseits bekannte Lebensweisheit, dass gegen so manches Leiden ein Kraut gewachsen ist.
